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Schwerarbeitspension für Pflegekräfte kommt

22.04.2025

Die SPÖ fordert seit langem, dass Pflegekräfte in die Schwerarbeitsregelung aufgenommen werden. Die Bundesregierung wird diese Forderung jetzt umsetzen: Ab 1. Jänner 2026 soll die Pflegearbeit als Schwerarbeit gelten und Pflegekräfte in Schwerarbeitspension gehen können. Für Sozialministerin Korinna Schumann ist das „ein Zeichen des Respekts und der Wertschätzung für die Arbeit von Pflegekräften“.

Die SPÖ fordert seit langem, dass Pflegekräfte in die Schwerarbeitsregelung aufgenommen werden. Die Bundesregierung wird diese Forderung jetzt umsetzen: Ab 1. Jänner 2026 soll die Pflegearbeit als Schwerarbeit gelten und Pflegekräfte in Schwerarbeitspension gehen können. Für Sozialministerin Korinna Schumann ist das „ein Zeichen des Respekts und der Wertschätzung für die Arbeit von Pflegekräften“.

Pflegekräfte leisten Tag für Tag Enormes – sei es im Krankenhaus, im Pflegeheim, in der mobilen Pflege oder in der Hospizbegleitung. Der ständige Umgang mit Krankheit und Sterben, Schichtarbeit und Personalmangel führen zu einer Vielzahl an körperlichen und psychischen Herausforderungen. Menschen, die körperlich stark belastet sind, können nicht so lange arbeiten, wie jene, die diesen Belastungen nicht ausgesetzt sind.

Umfassende Berücksichtigung der Belastungen in der Pflege

Mit der Reform der Schwerarbeitsverordnung werden diese Mehrfachbelastungen nun endlich umfassend und objektiv berücksichtigt und auch die bessere Anerkennung von geleisteten Diensten wird kommen. Die Bundesregierung setzt damit eine langjährige Forderung der SPÖ sowie von Pflegeorganisationen, Gewerkschaften und Betroffenen um: Pflegekräfte werden in die Schwerarbeitsverordnung aufgenommen. Sie können künftig mit 60 Jahren in Pension gehen, sofern sie mindestens 45 Versicherungsjahre aufweisen und in den letzten 20 Jahren mindestens 10 Jahre Schwerarbeit verrichtet haben.

Schumann: „Faire Arbeitsbedingungen in der Pflege in unser aller Interesse“

Gesundheits- und Sozialministerin Korinna Schumann hat bei einer Pressekonferenz betont: „Für unsere Gesellschaft ist die Arbeit von Pflegekräften eine zentrale Stütze. Als Zeichen des Respekts und der Wertschätzung wird die Arbeit von Pflegekräften daher nun besser für die Schwerarbeitspension berücksichtigt, denn Pflege ist Schwerarbeit. Es ist in unser aller Interesse, dass es faire Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte gibt.“

Um den Pflegeberuf weiter zu attraktivieren, will die Bundesregierung weitere Verbesserungen bei Arbeitszeit und Dienstplänen ausarbeiten und für mehr Personal in der Pflege sorgen.

Seltenheim: „SPÖ schaut auf die, die Gesellschaft am Laufen halten“

Unser Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim betont: „Die Aufnahme von Pflegekräften in die Schwerarbeitsregelung zeigt, wie wichtig die SPÖ in der Bundesregierung ist. Wir schauen auf die, die unsere Gesellschaft am Laufen halten. Wer die Qualität und Zukunft der Pflege sichern will, muss für attraktive Arbeitsbedingungen sorgen.“

Der Pflegeberuf wird in unserer Gesellschaft immer wichtiger, „jede*r kann einmal Pflege benötigen, für sich oder ein Familienmitglied“. Es ist allgemein bekannt, dass der Pflegebedarf weiter steigen wird, da Menschen immer älter werden und wir mehr Pflegekräfte benötigen werden, so Seltenheim. „Dass Pflege offiziell zur Schwerarbeit wird, soll mehr Menschen dazu motivieren, diesen wichtigen Beruf zu ergreifen bzw. im Pflegeberuf zu bleiben.“

Holzleitner/Manninger: Langjährige Forderung der SPÖ-Frauen wird Wirklichkeit

Der erleichterte Zugang für Pflegende zur Schwerarbeitspension ist „ein wichtiger Erfolg für Frauen!“, sagen unsere Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner und unsere Bundesfrauengeschäftsführerin Ruth Manninger. Gesundheits- und Sozialministerin Korinna Schumann setze mit dieser Maßnahme einen Meilenstein für eine bessere Anerkennung des Pflegeberufs.

Unsere Frauenvorsitzende und unsere Bundesfrauengeschäftsführerin freuen sich, dass damit eine langjährige Forderung der SPÖ-Frauen Wirklichkeit wird: „Die Arbeit in der Pflege ist eine wichtige Stütze der Gesellschaft. Sie muss auch entsprechend gewürdigt werden!“